Immer mehr Menschen spüren, dass die Welt vor dramatischen Veränderungen steht und nicht wenige verspüren Angst und Sorge vor der Zukunft, gerade auch wenn man Kinder hat. Und es ist traurig, dass gerade die Kirchen gar keine Antwort haben und den Menschen auch gar keine Hoffnung bieten können, weil sie ja selbst so in ihrem Sumpf gefangen sind.
Und dann hört man immer wieder von Predigern und Christen die Aussage:
„Du musst die 10 Gebote einhalten!“
Aber wenn dem so sein sollte, dann muss man schon die ganze Wahrheit predigen: Und diese müsste dann lauten:
„Du musst alle Gebote und Satzungen (über 600!!!) halten, die Gott Mose gegeben hat.“
Weil, die 10 Gebote bekam Mose und das Volk Israel gemeinsam, aber die weiteren Gebote und Satzungen bekam Mose alleine.
Warum? Weil die Stimmung am Berg so furchteinflössend war – mit Feuer, Rauch und Dunkelheit und die laute (donnernde) Stimme Gottes – dass das Volk Israel sich fürchtete zu sterben. (5. Mose 23-27).
Das Volk sagte zu Mose:
„Nahe du hinzu und höre alles, was Jehova, unser Gott, sagen wird; und du, du sollst alles zu uns reden, was Jehova, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen hören und es tun.“ (5. Mose 5.27)
Und wir wollen hören und es tun!!!
Und es tun!!! Als Gott durch seinen Vermittler Mose den Bund mit dem Volk Israel schloss und alle Gebote und Satzungen auferlegte, legte er dem Volk Israel Segen und Fluch gleichzeitig auf!!!
- Segen, wenn sie alle Gebote und Satzungen einhalten
- Fluch, wenn sie die Gebote und Satzungen nicht einhalten!
Das Ergebnis ist bekannt: über das Volk Israel kam der Fluch in Form von Vertreibung, Sklaverei usw.
Und dann müssen wir noch etwas berücksichtigen:
Gott wollte dieses Volk sogar vernichten!!! Warum wollte Gott das Volk Israel vernichten, und warum hat er das Volk Israel dann dennoch in das verheissene Land geführt? In 5. Mose 9,12-14 erfahren wir, dass Gott das Volk Israel ein verdorbenes und hartnäckiges Volk nennt und das er vertilgen wollte.
Letztendlich gab es nur einen einzigen Grund, warum Gott das Volk Israel in das verheissene Land geführt hat:
Und das war nicht die Gerechtigkeit und Geradlinigkeit in den Herzen der Israeliten – also weil sie sich richtig und wohlwollend gegenüber Gott verhalten haben – nicht, weil sie den Geboten gefolgt haben – sondern…
Aufgrund des Bundes, den Gott mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte!!
Aber um was für einen Bund handelt es sich dabei?
Es handelt sich dabei um einen Bund des Glaubens – und nicht um einen Bund des Gesetzes!
Das Gott Israel immer wieder gerettet hat – dass es den Staat Israel heute wieder gibt – liegt nicht daran, weil das Volk Israel die Gebote und Gesetze eingehalten hat – nein es liegt einzig und allein an dem Bund mit Abraham, Issak und Jakob!
Und weder Abraham, noch Isaak und schon gar nicht Jakob waren Menschen voller Gerechtigkeit und Geradheit – nein, sie waren Menschen voller Glauben. Du kannst selbst nachlesen, wie die Jungs Dinge getan haben, die nicht in Ordnung waren in den Augen Gottes! Und trotzdem gedenkte Gott immer wieder – bis heute – an den Bund, den er mit ihnen geschlossen hat!
Warum wurde das Volk Israel aus der Sklaverei aus Ägypten befreit?
Einzig und allein aufgrund des Bundes (des Glaubens) mit Abraham, Issak und Jakob!
Hast du mal den Weg, den das Volk aus Ägypten gegangen ist, gelesen? Hast du gelesen, wie oft das Volk auf diesem Weg gegen Gott murrte.
Das erste Murren war, als sie vor dem Meer standen und hinter ihnen der Pharao und sein Kriegsvolk auftauchte:
Und sie sprachen zu Mose: Hast du uns darum, weil in Ägypten keine Gräber waren, weggeholt, um in der Wüste zu sterben? Warum hast du uns das getan, daß du uns aus Ägypten herausgeführt hast? Ist dies nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir geredet haben, indem wir sprachen: Laß ab von uns, daß wir den Ägyptern dienen? denn besser wäre es uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben. (2 Mose 14,11-12)
Zum einen war das ein Murren gegen Mose und somit ein Murren gegen Gott.
Und…sie hatten Angst!
„Ja, Stefan, was willst du mir jetzt damit sagen? Darf man den keine Angst haben?“
Weist du, wenn wir uns die Gebote Gottes anschauen, ist alles, was nicht im Glauben geschieht Sünde! Dies bedeutet – sie haben in diesem Fall Mose bzw. Gott nicht geglaubt – sie haben ihm nicht vertraut! Denn hätten sie geglaubt, dann hätten sie nicht gemurrt, sondern hätten auf Gott und an sein Hilfe geglaubt.
Wer aber zweifelt, wenn er isset, ist verurteilt, weil er es nicht aus Glauben tut. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde. (Römer 14,23)
Hier möchte ich dir gleich eine Frage stellen:
Glaubst du – vertraust du – zu jeder Zeit, in jeder noch so schlimmen Situation – in jedem Bereich deines Lebens an Gott – oder hast du nicht auch manchmal Angst und machst die Sorgen?
Und jetzt – gerade jetzt – auch wenn du das jetzt liest, dann möchte ich dir sagen:
Mache dir jetzt keine Sorgen, weil du dir vielleicht gerade Sorgen machst – nach dem Motto: „Oh, ich habe gerade Sorgen – ich habe gerade Ängste – jetzt sündige ich auch noch!“
Nein, so ist es nicht – weil, wenn du im Bund lebst, den der Vater (unser Abba – unser Papa) mit seinem Sohn Jesus gemacht hat, der so so viel besser ist, als selbst so manche Christen glauben. Und seine Gnade ist auch so was von herrlich, dass man sich immer wieder frägt: „Ist Gott wirklich so gut“
Aber kommen wir wieder zu der Zeit Mose und der Situation am Meer zurück. Was sagte Mose? (nochmal, nach den Gesetzen Gottes war dieses Verhalten – Unglaube – Sünde)
Und Mose sprach zu dem Volke: Fürchtet euch nicht! stehet und sehet die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird; denn die Ägypter, die ihr heute sehet, die werdet ihr hinfort nicht mehr sehen ewiglich. Jehova wird für euch streiten, und ihr sollt schweigen. (2. Mose 14,13)
Wäre Mose ein Schwabe gewesen, hätte er gesagt: „Haltet Euer Gosch – der Herr rettet uns!“
Gott hat das Volk Israel nach 10 – noch nie dagewesenen – Zeichen aus der Sklaverei Ägypten befreit – und kaum zeigte sich das erste „Problem“ zweifelte das Volk schon wieder an diesem wundervollem Gott.
Bitte verstehe mich nicht falsch; ich möchte nicht wissen, wie ich reagiert hätte in dieser Situation. Deswegen möchte ich auch überhaupt nicht „gscheit“ daher reden.
Ich möchte dir die Augen öffnen für einen wundervollen Gott, der immer, in jeder Situation, für dich da sein möchte. Und das nicht, aufgrund deiner Leistung – deiner Werke – sondern aufgrund seiner Gnade und Liebe zu Dir.
Gott hat sie am Meer gerettet! So ging es noch 2,3 mal weiter – sie murrten gegen Gott wegen dem Essen und wegen dem Wasser. Jedes mal sündigten sie, aber Gott zeigte an ihnen seine Gnade – und versorgte sie in der Wüste mit Essen und mit Wasser!
Radikale Veränderung!
Und dann geschah etwas am Berg Sinai! Dort änderte sich die Stimmung radikal!! Bis zum Berg Sinai zeigte Gott – trotz Murren seine große Gnade am Volk Israel – so war auch nicht einer aus dem Volk krank, nicht einer war gebrechlich – und das nach 400 Jahren Sklaverei und körperlicher Schwerstarbeit – oftmals noch unter Folter. NICHT EINER !!!! Aber am Berg Sinai, passierte etwas, was die Stimmung komplett veränderte!!
Dort am Berg Sinai bekam das Volk Israel die Gebote Gottes. Und das Volk antwortete:
Da antwortete das ganze Volk insgesamt und sprach: Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu Jehova zurück. (2. Mose 19,8)
(Im hebräischen ist das noch mit so einer gewissen Überheblichkeit, nach dem Motto: ja klar, alles was Gott uns sagt, was wir tun sollen, werden wir mit einer Leichtigkeit tun)
Wo zuvor Gott noch – trotz murren – sein Liebe und Gnade dem Volk Israel zeigte, änderte sich nun schlagartig die Stimmung:
„Und mache eine Grenze um das Volk ringsum und sprich: Hütet euch, auf den Berg zu steigen und sein Äußerstes anzurühren; alles, was den Berg anrührt, soll gewißlich getötet werden. (2 Mose 12-13)
Was ist passiert?
Bis zum Berg Sinai war das Volk unter dem Bund mit Abraham, Isaak und Jakob – ein Bund des Glaubens. Jetzt wollte das Volk einen neuen Bund – nicht auf Basis durch Glauben, sondern auf Basis von eigenen Werken – eigenen Leistungen. „Alles was Gott mir gebietet – ICH werde alles tun und einhalten!“
Konsterniert müssen wir aus der Geschichte Israels erkennen – dass dies voll in die Hose ging! Und es fing sofort an nachdem Mose mit den 2 steinernen Tafeln mit den 10 Geboten (und nur einem kleinen Teil der ganzen Gebote und Gesetze) vom Berg kam. Sie gossen sich ein (totes) Kalb aus dem Gold, welches sie aus Ägypten mitgebracht haben und beteten dieses als ihren Gott an. Und das, obwohl noch vor kurzer Zeit sie erlebt haben, wie der lebendige Gott sie aus der Sklaverei mit Zeichen und Wunder befreit hat – obwohl der lebendige Gott sie in der Wüste versorgt hat (und dass alles aufgrund Gnade – unverdiente Gunst).
Was passierte? An diesem Tag, als sie die Gesetze bekamen – starben 3.000 Männer. (2. Mose 32,28)
Weist du was passierte, als der Neue Bund der Gnade – ein Bund aufgrund Glauben, den Gott mit seinem Sohn Jesus für die Ewigkeit geschlossen hat, was dann am ersten Pfingsten passierte?
Ca. 3.000 Menschen nahmen die Rettung an und wurden gerettet! (Apostelgeschichte 2,41)
Nicht falsch verstehen – und ich möchte dies hier ganz klar erwähnen:
Die Gebote und Gesetze Gottes sind vollkommen und gut. Aber die Gebote und Gesetzte Gottes können dich nicht retten! Die Gebote und Gesetze Gottes können dich nicht gerecht machen – sie können dich nicht heilen, und sie können dir kein ewiges Leben im Reich Gottes ermöglichen! Die Gebote und Gesetze Gottes sind dafür da, um zu erkennen – und mich an den äussersten Rand der Erkenntnis zu bringen, dass ich einen Retter benötige! Nicht einmal die Besten im Alten Testament konnten die Gebote und Gesetze Gottes einhalten – nicht einmal ein König David!
Aber Du sollst es können!? Hör lieber auf, dir selbst etwas vorzumachen!
Und noch etwas: wenn du meinst, dass es ausreichend ist, zu versuchen, die Gebote Gottes einzuhalten, dann täuscht du dich gewaltig! Denn wenn du in einem Gesetz scheiterst, dann scheiterst Du im ganzen Gesetz und das bedeutet:
- Fluch anstatt Segen
- Verdamnis anstatt Rettung
- Tod anstatt Leben
Jesus Christus höchstpersönlich hat die Gebote sogar noch mal auf eine ganz anderes – ein viel höheres Level – Level gehoben! Viele Christen legen sich ja die Gebote genau auf die Höhe, wodurch sie sich dann selbst rechtfertigen können, sind also Selbstgerecht!! Aber es geht nicht um Selbstgerechtigkeit nach menschlicher Weisheit, sondern es geht um Gottes Gerechtigkeit, nach seiner Weisheit!
Jesus sagte, dass Mord oder Ehebruch bereits in den Gedanken beginnt, und damit schon Sünde ist.
Und Jesus sagte noch etwas zu dem Thema:
Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger. Auch tut man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man tut neuen Wein in neue Schläuche, und beide werden zusammen erhalten. (Matthäus 9,16-17)
Also ich kenne das noch von meiner Kindheit, als es noch kein H&M oder Primark gab, und wo man noch raus ging zum kicken (Fussball spielen) und man dann mal ein Loch in der Hose hatte. Da wurde dann von Mama oder Oma ein Flicken drauf genäht! Aber weist du was? Die Hose war trotzdem alt und nich neu, und wenn der Flicken wieder aufging, war das Loch nocht größer!
Oder wie ist es denn mit neuem Wein?
Zuerst mal: Der neue Wein steht für den neuen Bund, die alten Schläuche für den Alten Bund.
Ich bin ja Schwabe; und im Herbst gibt es in unserer Region immer leckeren köstlichen Zwiebelkuchen. Und ein Muss dazu ist neuer Wein – in Östereich ist das der sogenannte „Sturm“ und im allgemeinen kann man auch „süßer“ Most sagen.
Wenn du neuen Wein kaufst, wirst du feststellen, dass der Deckel nie ganz geschlossen ist, weil der Wein in der Gährung ist und die Flaschen daher explodieren könnte.
So auch bei alten Weinschläuche früher; Alte Weinschläuche sind spröde, hart und unbiegsam – sowie auch das Gesetz unbiegsam ist. Wenn du neuen Wein in alte Schläuche füllst, wirst du beides verlieren! Die Schläuche werden zerbersten und der Wein wird verschüttet. Wenn der alte Bund und der neue Bund – der Bund des Gesetzes und der Bund der Gnade – vermischt werden, dann verliert man beides. Die Leistungen beider Bündnisse werden zunichte gemacht.
Dies ist der Bund, den ich ihnen errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Indem ich meine Gesetze in ihre Herzen gebe, werde ich sie auch auf ihre Sinne schreiben“; und: „Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken“. Wo aber eine Vergebung derselben ist, da ist nicht mehr ein Opfer für die Sünde. (Hebräer 10,16-18)
Der Bund mit Mose ist nicht aufgehoben – der gilt immer noch – aber du musst dich entscheiden, in welchem du leben möchtest – in beiden geht nicht! Wenn jemand für das Gesetz ist, dann soll er ganz und gar für das Gesetz sein. Wenn du für Gnade bist, dann sei ganz und gar für Gnade. Aber vermische es nicht.
Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Also, weil du lau bist und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. (Offenbarung 3,15-16)
Jesus sagt, dass wir doch lieber entweder kalt oder heiß sein sollen, aber nicht lauwarm! Wir müssen diese Aussage im Licht der Vermischung der Bündnisse des Gesetzes und der Gnade in der Gemeinde in Laodizea auslegen. Jesus sagt, es wäre ihm lieber, die Gemeinde wäre kalt – also völlig unter dem Gesetz – oder heiß – also völlig unter der Gnade.
Weist du, wenn du völlig unter dem Gesetz wärst – unter der Last des Gesetze – würde es dich in Verzweiflung führen und damit in die rettende Arme Jesu treiben. Das Gesetz würde dir deine Sündhaftigkeit und die Unfähigkeit, es in vollem Maße zu halten, offenbaren. Und dies würde dir die Augen dafür öffnen, dass du Jesu Gnade brauchst.
Aber wenn du in der Vermischung lebst, wo du an Gnade glaubst, aber trotzdem am Gesetz festhälst, neutralisiertst du die überführende Kraft des Gesetzes, die dich zum Ende deiner selbst bringt, sodass du nach der Gnade deines Retters schreist. Deshalb kannst du nicht gleichzeitig kalt und heiss sein. In dem Augenblick wo du versuchst, Gnade mit dem Gesetz auszugleichen, neutralisierst du beides, und jedes der beiden Bündnisse wird seiner vollen Auswirkung in deinem Leben beraubt.
Du wirst lau wegen der Vermischung, und Gott hasst Vermischung, weil sie dich der Kraft beraubt, im Leben durch Überfluss seiner Gnade zu herrschen.
Du kannst neuen Wein nicht in alte Schläuche füllen. Du wirst beides verlieren.
Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum hin, auf daß wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Zuchtmeister; (Galater 3,24-25)
Das Gesetz war unser Zuchtmeister um uns ans Ende unserer Anstrennungen und hin zu Jesus zu bringen.
Lass mich noch einen draufsetzen, um deine Entscheidung zu vereinfachen 😉
Schauen wir mal, was Jesus noch gesagt hat:
Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis daß der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reiche der Himmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reiche der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen. (Matthäus 5,17-20)
Zuerst sagt er ganz deutlich – und ich würde jedes Wort von Jesus auch exakt so annehmen – dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz aufzuheben! Also können wir feststellen, dass das Gesetz weiterhin Bestand hat! Aber dann sagt er folgendes zu dir:
Wenn deine Gerechtigkeit – die du aufgrund deiner Leistung – also indem du die Gesetze einhälst – wenn diese nicht grösser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer – dann wirst du nicht in das Reich der Himmel eingehen. Das bedeutet, die Türe zu Gott ist zu!!!
Wenn du also nach den Gesetzen leben möchtest, dann musst du besser sein als die Schriftgelehrte – besser als die Pharisäer.
Ist dir aufgefallen was Jesus wirklich gesagt hat:
Ich bin gekommen um die Gesetze ZU ERFÜLLEN!!!
- JESUS CHRISTUS hat die Gesetze ERFÜLLT!
- ER ist dieses REINE LAMM GOTTES – OHNE FEHL UND TADEL
- ER WAR DERJENIGE OHNE SÜNDE!
- ER HAT SICH SELBST FÜR UNS GEOPFERT!!!
- ER HAT ALL UNSERE SCHULD AUF SICH GENOMMEN!
- ER HAT DAS GERICHT – DEIN GERICHT – AUF SICH GENOMMEN!
Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. (Johannes 3,16)
ER HAT DICH SOO SEHR LIEB!!! Und zwar nicht nur Christen oder Juden – sondern auch Muslime, Buddhisten oder Atheisten… ER IST FÜR DIE WELT ANS KREUZ GEGANGEN UND GESTORBEN!!!
Jesus wurde nicht ermordet! JESUS HAT SICH FREIWILLIG HINGEGEBEN!! AUS LIEBE!!
Warum?
Weil wir aus unserer Kraft – aus unseren Werken – aus unserer Leistung – uns nie hätten gerecht machen können vor Gott. Wir können uns nicht selbst retten — Never!!
Aber du MUSST gerecht sein vor Gott um in ein Reich zu kommen! Und da kommen wir wieder zum Glauben.
„… auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Steht da; auf das jeder gute Werke tut? Steht da; auf das jeder die Gebote einhält? Nein hier steht; Auf das jeder der an ihn glaubt!!!
Der einzige Weg, in den Himmel zu kommen, besteht darin, SEINE Gerechtigkeit zu haben, die alle anderen Gerechtigkeitsstandards übertrifft. Seine Gerechtigkeit steht weit über der Selbstgerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer! Und weißt du was? SEINE Gerechtigkeit ist ein Geschenk, das man kostenlos empfängt.
Heute gehört sie dir!
Lasss mich dir noch eines mitteilen:
Weist du wer Satan ist? Kennst du die Bedeutung seines Namens? Satan ist der Widersacher Gottes – aber er ist vor allem der Ankläger! Satan ist wie ein Staatsanwalt – er hat das Gesetzbuch zur Hand und sobald du das Gesetz übertreten tust, kommt er mit dem Gesetzbuch und klagt dich vor Gott an. Und er klagt dich auch an, wenn du dich – so wie es sich ja für einen vernünftigen Bürger gehört – dich anstrengst, die Gesetze einzuhalten, und du dann trotzdem das Gesetz übertrittst.
Ich möchte es dir mal in klaren Worten sagen: Satan ist es sch…egal, ob du dich anstrengst oder nicht. Er klagt dich an – er hat kein Mitleid und kein Erbarmen mit dir. Satan kennt nur eines: er möchte dich vernichten!
Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. (Johannes 8,44)
Übrigens, dies sagte Jesus nicht zu Sündern – er sagt es zu den Pharisäern – also Schriftglehrten – Religiöse, die die Gesetze Moses lehren (und selbst nicht einhalten!) Er nannte sie auch Schlangenbrut!
Otternbrut! wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund. (Matthäus 12,34)
Aber die Sünder nannte er liebevoll: „Kinder“ (Markus 10,24)
Kommen wir nochmal zurück auf den Ankläger – Ich möchte dir ein Beispiel aus der Praxis bringen:
Es ist erst ein paar Tage her, da holte ich meine Mutter – die in Griechenland wohnt und 14 Tage bei meinem Bruder und bei mir zu Besuch war – bei meinem Bruder ab um zu uns nach Hause zu fahren. Wir fuhren über die schwäbische Alb und Oberschwaben zu mir an den Bodenseen, weil die Autobahn voll war. In Zwiefalten war da ein Metzger und es gab Leberkäs aus eigener Schlachtung und Herstellung. Wir also nichts wie rein und jeder mit einem Leberkäswecken in der Hand wieder ins Auto. Ich muss noch hinzufügen, dass ich mit meinem Geschäftsauto unterwegs war und ich schon aufpasse, das ich mich an das jeweilige Tempo halte. Ja, man versucht halt so sein bestes.
Wir fuhren dann weiter, genossen unseren Leberkäs während ich in einen kleinen Ort einfuhr – also ich hab da nicht viel Häuser gesehen. Aber vor lauter leckerem Leberkäs habe ich nicht das Augenmerk auf mein Tempo gehabt und… ja tatsächlich, plötzlich blitze es. Ich bin jetzt schon gespannt auf den Kommentar von meinem Chef – wenn ich mit meiner Mutter – beide mit dem Lebekäsweckle vor dem Mund auf dem Strafzettel vorzufinden bin.
Aber kommen wir nun zum Thema: glaubst du wirklich, ich komme an der Strafe vorbei, wenn ich argumentiere, ich habe meine bestes gegeben? Ich meine, da kommt jetzt kein Staatsanwalt ins Spiel, aber eine Anklage, ein Strafzettel folgt auf jeden Fall. Da komme ich mit „ich habe mein bestes gegeben“ nicht weit. Denen es ist vollkommen egal, ob ich ein „Gutsmensch“ bin – denen ist es egal, dass ich nach einem Jahr zum ersten Mal mit meiner Mama zusammen war, oder dass der Leberkäse so lecker war und mich abgelenkt hat.
Da gibt es ein Gesetzbuch – und dementprechen muss ich zahlen! Und das ist auch richtig so, den es gab ein Hinweis, hier die Geschwindigkeit zu drosseln und der war nicht ohne Grund. Das war schon ok so.
Ich sag dir was: Satan – der Ankläger – hat noch weniger Erbarmen – er hat überhaupt kein Erbarmen! Satan möchte dich killen und er tut nichts anderes, als dich bei Gott anzuklagen, wenn du ein einziges Gebot übertrittst !
Und weil Gott auch ein gerechter Gott ist, muss er dich strafen! Ob er das möchte oder nicht! Und er möchte das nicht! Menschen heute glauben nicht mehr an einen Gott, sie glauben ja mittlerweile, sie können selbst Gott sein. Die wandeln durchs Leben und machen sich ihren Tag so, wie er ihnen halt gerade gefällt. Und wenn am Ende einer stirbt – z.B. ein bekannter Musiker – dann heisst es: „jetzt spielt er dort oben Musik mit …“
Nicht falsch verstehen, es ist überhaupt nicht meine Aufgabe, über andere zu urteilen – dass möchte ich überhaupt nicht. Ich möchte das, was mein Vater im Himmel möchte; dass jeder Mensch seine Rettung annimmt. Aber, der Mensch hat einen freien Willen und er darf glauben, was er glauben möchte. Aber die Konsequenzen muss er dann auch akzeptieren. Du kannst dich entscheiden, deinen Finger ins Feuer zu halten, aber du kannst dich nicht entscheiden, deinen Finger dann nicht zu verbrennen.
Gerade deswegen ist es doch so wichtig und liegt es mir am Herzen, dir zu zeigen, wie gut Jesus ist – wie vollkommen sein Werk am Kreuz ist – wie sehr er dich liebt. Viele Kirchen haben mit den Fingern auf Menschen gezeigt und sie quasi verjagt – dass ist auch ein Wahrheit. Sie haben nicht die Liebe und Gnade Gottes gepredigt – sondern sie haben gepredigt, was du tun musst, um die Liebe Gottes zu bekommen!
Aber es geht nicht darum, was du tun musst! Es geht darum, was Gott für dich getan hat!
„Was du tun musst“ ist Religion – „was Gott getan hat“ ist Beziehung. Jesus ist Beziehung – er hatte immer wieder – auch im Alten Testament Beziehung zu Menschen. Zu einem Stein – zu einem Gesetz – kannst du keine Beziehung haben!
Gott möchte dich nicht bestrafen! Aber er muss gerecht sein, und wenn der Ankläger mit dem Gesetz in der Hand, dich anklagt, dann muss Gott bestrafen!
Will er das? Nein, auf keinen Fall!
Deswegen hat ER für uns am Kreuz gelitten und hat für alles bezahlt. Und zwar für deine Vergangenheit, deine Gegenwart und dein Zukunft!
Das Wort Vergebung im griechischen Urtext (das Neue Testament wurde in griechisch verfasst) ist „aphesis“ – und dies bedeutet: VÖLLIGER ERLASS!!!
JESUS HAT BEZAHLT! Du trägst keine Schuld mehr!
Nehmen wir an, du hast Schulden auf der Bank, und nun kommt dein Papa, und zahlt der bank die Schulden. Würdest du dann die Raten zur Abzahlung der Schulden an deine Bank weiterzahlen?
Vielleicht würdest du die Raten nun an deinen vater zahlen. Aber wenn dein Vater sagt, dass er dir das geschenkt hat und er das gar nicht will, dann würdest du es ja auch lassen. Solltest du nun vor lauter Selbstgerechtigkeit – oder Scham – dennoch darauf bestehen, deinem Vater die Schulden zurückzubezahlen, würdest du…
- sein Geschenk nicht annehmen
- ihn nicht respektieren
- ihm nicht das Gefühl geben, dass er nicht einfach aus Liebe zu dir handeln darf
Wenn du das vollbrachte Werk Jesus Cristus am Kreuz auf Golgatha annimmst – und du – dein Geist von neuem geboren ist, dann bist du kein Sünder mehr, sondern ein Gerechter Gottes, weil Jesus dich gerecht gemacht hat.
Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, in welchem wir festgehalten wurden, so daß wir dienen in dem Neuen des Geistes und nicht in dem Alten des Buchstabens. (Römer 7,6)
Was sind wir? Losgemacht von dem Gesetz!! Wir sind dem Gesetz gestorben! Heisst das, dass wir jetzt sündigen könnnen wir gerade wollen? Die gleiche rhetorische Frage stellte Paulus und er antwortete wie folgt:
Das sei ferne!, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollen wir noch in derselben leben? (Römer 6,2)
Paulus antwortete nicht: „nein, ihr sollt nicht sündigen.“ Er sagte, dass wir der Sünde gestorben sind, wie können wir noch in ihr leben?
Lieber Leser, es gibt kein… „ein bischen tot, ein bischen lebendig“. Tot ist tot!
Warum ist das so? Das sagt Paulus gleich danach:
…oder wisset ihr nicht, daß wir, so viele auf Christum Jesum getauft worden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf daß, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein, indem wir dieses wissen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. Wenn wir aber mit Christo gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden, da wir wissen, daß Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott. Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu. (Römer 6,3-11)
Und zu den Galater schrieb er folgendes:
Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, auf daß ich Gott lebe; ich bin mit Christo gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt lebe im Fleische, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, dann ist Christus umsonst gestorben. (Galater 6,20)
Das ist die Wahrheit. Nicht mehr ich lebe, sondern Jesus lebt in mir. Wenn Satan jetzt kommt, und mich anklagen möchte (und das passiert immer mal wieder über unsere Gedanken und Emotionen; „ du bist nichts wert! Was, du willst ein Christ sein, schau mal wie du dich gerade verhälst?“ Oder so Dinge wie; „ du liest ja gar nicht täglich in deiner Bibel!“ usw..) Dann antworte ich: „Wenn du ein Problem hast, dann klage Jesus an, denn nicht mehr ich lebe, sondern er in mir. Ich bin der Sünde gestorben. “ Und dann ist das Thema erledigt. Deswegen müssen wir – unser Geist – von neuem geboren werden. Damit wir die Wahrheit im Geist erkennen und annehmen.
Ein Pharisäer kam – in der Nacht – so dass es seine Kollegen nicht merkten – zu Jesus und Jesus gab ihm folgendes zu verstehen:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? kann er etwa zum zweiten Male in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand aus Wasser und Geist geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleische geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, ist Geist. (Johannes 3,3-6)
Ohne die neue Geburt im Geist und im Wasser, kann man das Reich Gottes nicht sehen und schon gar nicht rein kommen – das schliesst sich völlig aus. Apropos Wasser: die Taufe im Wasser ist ein völliges untertauchen und nicht ein paar Tropfen über den Kopf eines Säuglings. Und das wird auch nicht durch eine Konfirmation dann ausgeglichen – eine Konfirmation ist gar nicht biblisch und ganz ehrlich – so war es bei mir und ich weis, es ist bei vielen so: ich habe nur die Konfirmation gemacht, weil man von Verwandten, Bekannten und Nachbarn Geld geschenkt bekommen hat, wovon ich mir dann meine erste Stereoanlage gauft habe.
Ich möchte auf dieses Thema nicht weiter eingehen – hierzu habe ich hier einen Text geschrieben.
Kommen wir lieber nochmal auf die Galater zurück…
Schau dir mal den Brief von Paulus an die Galater an. Die Galater sind genau diejenigen, welche die Lehren – den Bund Jesus (Gnade aufgrund Glaube) und den Bund Mose (Gesetz) vermischen. Quasi ein bischen Gesetz und ein bischen Gnade! Für Paulus war dies ein sehr ernstzunehmendes Thema:
Er sagte: „mich wunderts…!“ (Galater 1,6) – was nichts anderes bedeute wie: ich bin schockiert!!!
Ich wundere mich, daß ihr so schnell von dem, der euch in der Gnade Christi berufen hat, zu einem anderen Evangelium umwendet, welches kein anderes ist; nur daß etliche sind, die euch verwirren und das Evangelium des Christus verkehren wollen. Aber wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigte außer dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht! (Galater 1,6-8)
Paulus war wütend, weil sie sich dem Evangelium der Gnade abwandten, welches Paulus ihnen gelehrt hat. Paulus hatte ihnen das Evangelium der Gnade gelehrt, und als er weg war, kamen Sympathisanten des Judentums und ezählten Lügen wie: „ja es ist gut, dass ihr durch Gnade gerettet worden seid, aber es ist nicht gut genug, Jesus allein zu haben. Ihr müsst schon auch noch das Gesetz Mose kennen und halten.“ Und sie sollen sich doch beschneiden lassen.
Quasi; Gnade ist gut, aber es braucht schon noch das Einhalten der Gestze dazu!
Paulus sprach einen doppelten Fluch gegen diejenigen aus, die dieses falsche Evangelium verkündigten. Diese kompromisslose Haltung von Paulus gegenüber denjenigen, die Vermischung predigten, repräsentiert auch heute noch Gottes Herz.
Im Gegensatz dazu der Brief an die Korinther:
Du wirst dort nirgends lesen, wie Paulus sagt: „Oh ihr unverständigen!“ Und das obwohl hier Leute in aller Art Sünde verstirckt waren! Zwietracht, Neid und Eifersucht. Aber nicht nur das; einige gingen zu Tempelprostituierten! Alles in allem waren in der Gemeinde aller Art unmoralischer Aktivitäten im Gange. Dennoch nannte Paulus sie nie „unverständige Korinther“.
Im Gegenteil: Paulus bestätigte die Korinther und teilte ihnen mit, das Gott treu ist!
Gott ist treu, durch welchen ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. (1 Korinther 1,9)
Er sprach positiv zu ihnen und sagte ihnen zu:
…“so daß ihr in keiner Gnadengabe Mangel habt, indem ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesu Christi erwartet, welcher euch auch befestigen wird bis ans Ende, daß ihr untadelig seid an dem Tage unseres Herrn Jesus Christus. (1. Korinther 1,7-8)
Ich sag dir was: Für Gott ist falsche Lehre schlimmer als falsches Verhalten!
Paulus konnte mit dem falschen Verhalten der Korinther gut umgehen, weil er wusste und in Gott vertraute, dass sein Gnade sich darum kümmern konnte! Aber die Galater wies er zurecht, weil sie sein Evangelium der Gnade zunichte machten, indem sie sie mit dem Gesetz vermischten! Für Paulus spielte es eine so grosse Rolle, dass er einen zweifachen Fluch aussprach. Viele Gläubige denken nicht, dass es eine ernste Angelegenheit ist. Aber wenn es für Paulus so eine ernste Angelegenheit war, dann doch erst recht für uns!
Das Problem in Christlichen Gemeinden ist nicht das reine Gesetz. Das findet man dort nicht. Was du aber finden wirst, ist eine Vermischung aus Gesetz und Gnade. Du wirst Dinge hören wie: „Ja, du bist durch Gnade gerettet, aber jetzt, da du gerettet bist, hälst du es besser nicht für Selbstverständlich. Du musst beginnen, ein heiliges Leben leben, indem du die 10 gebote Gottes hälst.“ Das ist Vermischung und das zeigt auch keine Demut gegenüber dem Werk von Jesus am Kreuz von Golgatha.
Ich meine, da lässt sich Jesus abschlachten und ans Kreuz nageln – so dass er auf seine Eingeweide sehen konnte – um das Problem der Sünde zu lösen, und dann kommen wir und sagen: „das reicht nicht, was er da gemacht hat!“ Ja was bracht es denn noch? Soll er nochmal kommen und sich abschlachten lassen? Und dann nochmall usw. Nein – das hat er ein für alle mal gemacht. Es gibt kein zweites Opfer! Dieses ist völlig ausreichend! Deine Rechtfertigung kommt entweder ganz und gar durch das Werk Jesu – durch seine Gnade, oder es kommt durch deine eigenen Werke. Aber weitere Opfer gibt es nicht! Seine Gnade wird zunichte gemacht, wenn du auch nur ein kleines bischen an menschlicher Eigenbemühungen – wobei du sowieso immer wieder scheiterst – beimischt!
Wahre Demut oder auch Respekt gegenüber dem Gesetz ist, wenn ich das Gesetz als gut und göttlich anerkenne. Um dann auch anzuerkennen, dass das Gesetz mich weder rechtfertigen noch retten kann!Wer meint, man muss im neuen Bund die Gebote und Gesetze Gottes einhalten, damit man von Gott gesegnet, geliebt und angenommen bist – der setzt auf das falsche Pferd. Das ist eine falsche Demut gegenüber dem Leiden von Jesus Christus am Kreuz. Dann sagst du mehr oder weniger: „Jesus ist am Kreuz für mich gestorben, aber das reicht nicht aus!“
Wahre Demut ist, wenn ich mich voll und ganz auf das Werk von Jesus Christus am Kreuz von Golgatha und somit auf den Neuen Bund einlasse und auf seinen Segen vertraue und auch darauf, dass da, wo noch sündhaftes Verhalten ist, er mich heilt.
Wer keine wahre Demut hat und den alten Bund und neuen Bund vermischt, der ist aus der Gnade gefallen!! Das hat Paulus den Galatern zu verstehen gegeben:
Ihr seid abgetrennt von dem Christus, so viele ihr im Gesetz gerechtfertigt werdet; ihr seid aus der Gnade gefallen. (Galater 5,49
Dies ist die richtige Definition von „aus der Gnade fallen“ und nicht, wenn Geistliche sagen, „er hat gesündigt! Er ist aus der Gnade gefallen.“ Paulus sagte den Korinthern niemals, sie seien aus der Gnade gefallen – trotz all ihrer Sünden.
Dieser Bund ist ein Bund des Glaubens und nicht ein Bund des Gesetzes, und es geht nicht um meine Leistung – um meine Werke – sondern es geht um die unverdiente Gunst, die mir mein Papa – mein Abba Vater im Himmel – schenkt.
Apropos Geschenk; hast du schon mal etwas leisten müssen, bevor du ein Geschenk erhalten?
Wenn ja, dann war es kein Geschenk sondern ein Lohn.
Oder hast du, nachdem du ein Geschenk erhalten hast, etwas dafür leisten müssen?
Wenn ja, dann war es kein Geschenk, sondern wohl eher eine Bestechung!
Lieber Leser – in Jesus Christus bist du die Gerechtigkeit Gottes! Und dafür hast du nichts getan – und dafür musst du nichts tun (ausser daran zu glauben) – das hat Gott für dich getan. Gott kam herab – auf diese schmutzige Erde – in diese sündige Welt – und hat am Kreuz alle Schuld der Welt auf sich genommen. Und nicht nur das: er hat auch alle Gebrechen und Krankheiten auf sich genommen. Er hat das Problem der Sünde beseitigt um zu retten diejenigen, die sich retten lassen wollen.
Er kam für diejenigen, welche müde und erschöpf waren – und zwar von den Gesetzen – vom Bund Mose.
Schau was er sagte:
Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Matthäus 11,28-30)
Sie waren mühselig und beladen von dem Einhalten der Gesetze – von einem religiösen Leben, wo es immer darum geht, was du tun musst. Er sagte, sein Werk – (da war es noch ein kommendes Werk) – wird Ruhe bringen für unsere Seelen. Er sagt, dass der Bund, den er mit Gott seinem Vater schliessen wird, ist sanft und leicht! Mit dem vollbrachten Werk am Kreuz hat er sie befreit vom Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christo Jesu hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. (Römer 8,2)
Ja, das Gesetz bringt nicht Freiheit, dass Gesetz bringt Verdamnis und Tod. Das kannst du immer wieder in den Briefen Paulus lesen. Wir sollen nicht auf den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, welches ein Sinnbild für das Gesetz ist.
Was passiert, wenn wir auf die Gebote schauen? In Mose können wir erfahren, dass Gott zu Mose sagte, er solle die Zeugnisse in die Bundeslade legen und mit dem Sühndeckel die Lade schliessen – u.a. waren die 2 Steintafeln mit den Geboten drin. Im übrigen hat das Wort Bundeslade das gleiche hebräische Wort, welches auch für Sarg benützt wurde. Die Gebote sind im Sarg!!!
In 1. Samuel können wir da folgendes erfahren:
Und er schlug unter den Leuten von Beth-Semes, weil sie in die Lade Jehovas geschaut hatten, und schlug unter dem Volke siebzig Mann; (1. Samuel 6,19)
Gott möchte nicht, dass wir auf die Gesetze schauen. Der Sühndeckel steht für Gnade – die ganze Bundeslade ist ein Bild für Jesus. Die Gnade ist über dem Gesetz. Umso verwunderlicher ist, dass sich Menschen Poster mit den 10 Geboten ins Haus hängen.
Schau auf den Baum des Lebens, welcher
JESUS CHRISTUS IST!!!
Jesus ist der Sühndeckel – die gleiche Bedeutung wie Gnadenstuhl!
Jetzt aber ist, ohne Gesetz, Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesum Christum gegen alle und auf alle, die da glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist; welchen Gott dargestellt hat zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben an sein Blut… ( Römer 3,21-25)
Wenn du dein Leben Jesus anvertraust – wenn du das vollbrachte Werk Jesu am Kreuz auf Golgatha für dich annimmst – dass findest du Ruhe in deiner Seele.
Nein nicht ich – JESUS verspricht es dir !!
Aber ich kann es bezeugen – und wenn ich mal (und das kommt vor) keine Ruhe habe, dann finde ich sie wieder bei Jesus. Z.B. wenn ich in seinem Wort lese und sehe, wie sehr er mich liebt. Wenn er sagt; „Stefan, alles ist gut. Ich habe dich gerettet, ich liebe dich. Wenn er zu sagt, mein Vater – also Gott, der Schöpfer allen Lebens – liebt mich genau so sehr, wie er seinen Sohn Jesus liebt.“ Wenn er sagt, er lässt mich nie allein!“
Dann findest du Ruhe und Sicherheit.
Die Welt wird dir keine Sicherheit bieten – ganz viele Menschen spüren gerade dies in dieser Zeit extrem. Was vorher noch sicher war ist plötzlich unsicher. Politik, Wirtschaft wird dir keine Sicherheit bringen – ja selbst die Ehe, die Arbeit – die Familie, die Kinder…
Aber bei IHM findest du Sicherheit! Wahre Sichehrheit – die über das Leben hier auf Erden hinausgeht.
Du kannst dich JETZT in deine Sicherheit begeben – unter seine schützende Flügel – in seine schützende Burg – Jesus wirft Dir den Rettungsring zu und sagt:
„Komm zu mir – vertraue mir – Ich habe mein Leben für Dich gegeben, damit du ewig Leben darfst“ – in der Liebe und Sicherheit eines einzigartigen Retters.
Keine Religion bietet Dir dieses Geschenkt!
Nimms du es an?
Hier (Gebet zur Errettung) kannst hast du ein Gebet, wo du Jesus deine Leben anvertrauen darfst – ER WIRD JA ZU DIR SAGEN! ER FREUT SICH!
Es ist eine Sache zwischen Dir und Jesus – aber gerne helfen wir dir dabei – auch wenn du Gebet für ein bestimmtes Anliegen benötigst.