Vielleicht ist der Titel dieses Artikels in deinen Augen ein Widerspruch.
Aber schauen wir uns doch mal eine Begebenheit an, die so wichtig war, dass der Heilige Geist sie in allen drei synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) mit aufgenommen hat.
Vorweg möchte ich noch etwas anmerken:
In der Kirchengeschichte gab es während des finsteren Mittelalters eine Zeit, in der das Wort Gottes von den Menschen ferngehalten wurde. Die Auslegung der Bibel war einer kleinen exklusiven Gruppe von Menschen vorbehalten, die diesen Umstand ausnutzte, um die Massen zu kontrollieren und zu manipulieren. Alle möglichen Irrlehren und Glaubensvorstellungen, die auf der Tradition der Menschen und nicht auf Gottes Wort beruhten, hielten die Menschen in Angst. Das zeigt uns, dass die Gemeinde ohne Gottes Wort im Dunkeln tappt. Der Mut eines Martin Luthers und der Buchdruck ermöglichte, dass die Bibel von immer mehr Menschen selbst gelesen werden konnte.
Gott sei Dank ist sein Wort heute in über 900 Sprachen verfügbar. Dies bedeutet, dass JESUS bald wieder kommt. Warum?
Deshalb…
Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen. (Mat. 24:14)
Und wir wollen nur unserem Blog einen kleinen Teil dazu beitragen, weil unser Herz sich sehnt, dass was JESUS vollbracht hat weiterzugeben.
Aber kommen wir wieder zurück zu der Begebenheit.
In Lukas 5,17. lesen wir folgendes:
Und es geschah an einem der Tage, daß er lehrte; und es saßen da Pharisäer und Gesetzlehrer, welche aus jedem Dorfe von Galiläa und Judäa und aus Jerusalem gekommen waren; und des Herrn Kraft war da, um sie zu heilen.(Luk. 5,17ELB71)
Beachte mal, wer da alles gekommen ist. Pharisäer, Schriftgelehrte – religiöse Leiter aus allen Dörfern aus Galiläa und Judäa. Ja sogar aus Jerusalem – der Zentral – sind sie angereist, die religiösen Leiter.
Sie kamen alle um Jesus zu sehen – sie wollten ihn abchecken. Sie wollten sich ein Bild von ihm machen – überprüfen ob er legitimiert ist, weil so viele Menschen von seinen Wundern berichtet haben. Sie wollten der Sache auf den Grund gehen, weil lange Zeit – 1500 Jahre – unter dem Gesetz kein geheilter Leprakranker zu ihnen gekommen war. Es gibt zwar die Geschichte von Naaman der geheilt wurde, als er in den Jordan tauchte. Aber er war kein Jude. Kein Jude kam zu einem Priester und sagte, schau ich bin geheilt. Keiner!!!
Genauer gesagt gehörte zur Aufgabe des Priesters im Alten Testament, Mängel zu finden. Den wer eine Hautkrankheit hatte musste zum Priester gehen, damit dieser bestimmen konnte, ob es sich um Lepra handelte. Der Priester erklärte dann denjenigen – je nachdem ob es Lepra oder nicht Lepra war – entweder für rein oder für unrein. Die Arbeit des Priesters hatte zum Ziel, Fehler zu finden.
Doch dann kam der neue Priester. Und mit einem Mal gab es einen Zustrom geheilter Menschen. Täglich kamen Menschen zu den religiösen Priestern und sagten: „schau mich mal an – ich war blind! Nun kann ich wieder sehen!“
„Warum bist du gekommen – warum bist du hier, fragten sie darauf. „Derjenige der mich geheilt sagte zu mir, zeige dich dem Priester.“
Ein anderer kam und sagte; ich war ein Leprakranker. Ich durfte nie die Umarmung meiner Kinder erleben, jetzt kam der Messias und hat mich mit seiner Gnade und Liebe berührt und geheilt.
Und er hat mir gesagt, geh und zeige dich dem Priester.
Ich sag dir eins: Die Priester hatten alle Hände voll zu tun. Das was wir in der Bibel über die Wunder Jesu lesen ist nur ein kleiner Teil. Wäre alles niedergeschrieben in Bücher, die Welt würde sie nicht fassen, so viele waren das, wie uns Johannes berichtet.
Im Alten Testament wird von einem Zeichen berichtet, wenn der Messias kommt. Die Kranken werden geheilt. Und mit einem Mal gab es eine Menge geheilter, die sich den Priester zeigten.
Alle kamen sie in das Haus von Petrus um ihn zu checken. Bis vor die Türe standen sie – es war gerammelt voll. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten – die wichtigsten Promis saßen in der vordersten Reihe – für „Normalos“ gab es keinen Platz mehr.
Und Jesus war da!
Und es geschah an einem der Tage, daß er lehrte; und es saßen da Pharisäer und Gesetzlehrer, welche aus jedem Dorfe von Galiläa und Judäa und aus Jerusalem gekommen waren; und des Herrn Kraft war da, um sie zu heilen. (Luk. 5,17ELB71)
Wir lesen, dass Jesus lehrte. Im Griechischen ist das Verb bei „Jesus lehrte“ im Imperfekt Indikativ. Die Zeitform Perfekt bedeutet, dass etwas einmal passiert ist und nicht unbedingt wiederholt wird. Als Jesus ausrief: „es ist vollbracht“ da war es im Perfekt – in der vollendeten Vergangenheit. Das heißt es ist ein für alle Mal vollbracht. Eine Tat, die nie wieder wiederholt wird. Unsere Sünden sind ein für alle Mal vergeben – sie müssen nicht erneut vergeben werden! Der Sohn Gottes muss nicht nochmal sterben!
Aber „Jesus lehrte“ ist in der unvollendeten Vergangenheit. Das heißt Jesus lehrte weiter und es war nicht etwas, was er nur einmal tat. Ganz im Gegenteil, er wiederholte immer wieder seine Lehren.
Als die Religiösen VIP´s also in das Haus kamen lehrte Jesus weiter. Und im Vers steht: „und des Herrn Kraft war da, um sie zu heilen“. Im griechischen ebenfalls in der unvollendeten Vergangenheit, was bedeutet, während er lehrte ging die Kraft weiter von ihm aus.
Warum ging die Kraft von Jesus zu den Menschen aus?
Um die Menschen zu heilen!
Und dies schließt natürlich auch den letzten Pharisäer – selbst den letzten religiösen Leiter – mir ein. Als er (wiederholt) lehrte kam die Kraft (wiederholt) auf sie.
Es ist jedoch eine Sache, dass die Kraft des Herrn zu einem kommt. Es ist aber etwas anderes, diese Kraft auch zu empfangen.
Und siehe, Männer, welche auf einem Bett einen Menschen bringen, der gelähmt war; und sie suchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen. Und da sie nicht fanden, auf welchem Wege sie ihn hineinbringen sollten wegen der Volksmenge, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel hinab mit dem Bettlein in die Mitte vor Jesus. Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben. (Luk. 5,18-20ELB71)
Obwohl die Kraft des Herrn andauernd da war um alle zu heilen, wurde am Ende nur einer geheilt! Sie ließen ihn in die Mitte vor Jesus herunter und Jesus sah nicht nur ihre Taten sondern auch ihren Glauben. Lass dir sagen: Wenn Jesus in deiner Mitte ist, dann bringt er alles in Ordnung. Mit Jesus in der Mitte verlierst du nie.
Da sprach er: „Mensch, deine Sünden sind dir vergeben!“
„Was!? – höre ich richtig!?“, scheint man die religiösen Leiter wortwörtlich zu hören. Jetzt gehen die Alarmglocken bei den religiösen Leitern an!
„Deine Sünden sind dir vergeben!!?? Was redet der !!??“ Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen, indem sie sagten: Wer ist dieser, der Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben, außer Gott allein? (Luk.5,21ELB71)
Aber bevor sie zu denken anfingen wusste Jesus schon, was sie denken werden. (Jesus kennt jeden deiner Gedanken 😉 )
Als aber Jesus ihre Überlegungen erkannte, antwortete und sprach er zu ihnen: Was überleget ihr in euren Herzen? Was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle? 24Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat auf der Erde, Sünden zu vergeben… sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, stehe auf und nimm dein Bettlein auf und geh nach deinem Hause. (Luk. 522-24ELB71)
Es ist spannend, dass Jesus sich selbst als den Sohn des Menschen nannte. Er möchte damit betonen, dass der Sohn Gottes zum Sohn des Menschen wurde, damit die Söhne des Menschen zu den Söhnen Gottes werden können.
Er ist herabgekommen, weil wir nicht nach oben steigen können. Er hat den ganzen Himmel und seine Herrlichkeit mit sich nach unten gebracht.
Und alsbald stand er vor ihnen auf, nahm auf, worauf er gelegen hatte, und ging hin nach seinem Hause, indem er Gott verherrlichte. (Luk. 5,25ELB71)
Wenn Jesus zu dir spricht, dann gewinnst du Kraft über das, was dich in der Gewalt hatte und du kannst das aufgeben, wovon du abhängig gewesen warst.
Und Staunen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott und wurden mit Furcht erfüllt und sprachen: Wir haben heute außerordentliche Dinge gesehen. (Luk.5,26)
Auch im Alten Testament heilte Gott, speiste Gott, versorgte Gott. Aber es blieb immer ein Abstand – es war keine Nähe. Es war so, als Gott in seinem Allerheiligsten blieb während er draußen Wunder vollbrachte. Gott blieb im Himmel während man auf der Erde seine wunderbaren Taten sah.
Jetzt hatte sich etwas Gravierendes verändert. Die Bibel nennt Jesus „den Fleisch gewordenen Gott“ und wir sehen, wie er mitten unter den Menschen ist. Er vergibt immer noch, er heilt immer noch, er versorgt immer noch. Aber nicht mehr aus der Ferne – jetzt steht er direkt daneben. Er saß direkt neben der samaritanischen Frau am Brunnen, als er ihr wegen ihres ehebrecherischen Lebens vergab. Er speiste tausende Menschen, aber dieses Mal brach er mit seinen Händen das Brot. Es gab keine Distanz mehr …
…der fleischgewordene Gott ist gekommen um unter den Menschen zu leben.
So… und jetzt!? Das gefällt den religiösen Leitern ganz und gar nicht!
„Als Jesus zu dem Mann sagte, deine Sünden sind vergeben, wandten sie sofort ein:“
„Wer kann Sünden vergeben außer Gott! Und Gott ist im Himmel! „
„Solange Gott im Himmel ist müssen alle durch uns zu ihm kommen!“
„Wir sagen den Menschen was richtig und was falsch ist.“
„Wir sagen den Menschen ob Gott sie annimmt oder nicht!“
Die religiösen Leiter fühlten sich durch Jesus in ihrer Position bedroht, weil es jetzt einen fleischgewordenen Gott gab.
In Lukas 5,24 sagt Jesus. „damit ihr wisst, daß der Sohn des Menschen Vollmacht auf Erden hat….
Dir Pharisäer wollten, dass Gott im Himmel blieb. Ja er kann Sünden vergeben, aber er soll im Himmel bleiben. Denn wenn er herabkommt, und Menschen eine enge persönliche Beziehung zu ihm haben können… „Wo bleiben wir dann!!??“
Es gibt keinen – nicht einen einzigen Hinweis – in der Bibel, wo geschrieben steht, dass es einen „Stellvertreter Gottes“ auf Erden gibt – NICHT EINEN EINZIGEN!
Es gibt nur EINEN Vermittler zwischen Gott und den Menschen – und das ist Jesus!
Denn Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus,1 Tim. 2,5 (ELB71)
Ich habe es zu Beginn geschrieben, dass in finsteren Zeiten das Wort Gottes den Menschen vorenthalten worden ist. Aber heute gilt das nicht mehr. Wenn du mir nicht glauben magst, dann ist das vollkommen in Ordnung. Man soll sowieso alles prüfen. Also schlag deine Bibel auf und lies nach. Wenn du keine hast, kauf dir eine oder lade eine BibelApp herunter (ich empfehle dir die YouVersion). Glaube nicht mir – glaube Gott und seinem Wort. Öffne dein Herz und Gott wird zu dir sprechen!
Du wirst nirgends etwas finden, was einen Stellvertreter Gottes auf der Erde legitimiert.
Und wenn wir gleich dabei sind. Es steht auch nicht in der Bibel, dass man per Geburt automatisch Christ ist. Christ sein hat etwas mit einer Entscheidung zu tun. Und zwar ob ich an das vollbrachte Werk der Auferstehung glaube. Dies ist die wohl größte Lüge der christlichen Religion – ich betone Religion! Eine Taufe eines Babys mit ein wenig Wasser über den Kopf gießen ist keine Taufe wie sie in der Bibel beschrieben ist. Eine Taufe wird bewusst vollzogen. Die Taufe bedeutet ein Zeichen an die Welt, das man an Jesus und sein vollbrachtes Werk glaubt. Ein Baby kann mit gerade mal ein paar Monaten bewusst an das Werk Jesu glauben. Jesus hat die Kinder gesegnet und auch wir sollten unsere Kinder segnen lassen. Ein Kind ist immer unter dem Schutz Gottes.
Natürlich gibt es die Gnadengabe für Pastoren, Missionare oder auch geistliche Leiter und dass ist gut so und wir dürfen dankbar dafür sein. Aber deren Aufgabe ist es nicht – und war es nie – den Platz von Jesus einzunehmen, sondern sie zu Jesus zu führen. Sie sind genau so wenig Mittler zwischen Gott und Mensch wie es auch keinen Stellvertreter gibt. Du benötigst keinen Beichtstuhl damit Gott dir vergibt. Das Einzige was du benötigst, damit Gott dir vergibt, ist an das vollbrachte Werk von Jesus zu glauben – und Gott wird dir alle deine Sünden vergeben. Die in der Vergangenheit, die in der Gegenwart und die in der Zukunft.
Und er wird nie nie mehr an diese denken. NIE MEHR!!! Die Gemeinde Gottes – die Kirche – sind die Menschen, die an das vollbrachte Werk Jesus glauben.
Kirche ist kein Haufen komischer alter Leute!!!
Kirche ist kein Haus, Kirche ist kein Gebäude. Der Teufel hat im Laufe der Jahrhunderte die Gemeinde immer wieder angegriffen. Er hat so getan, als sei die Gemeinde eine Hierarchie, ein geistlicher Orden, ein Gebäude – eine Stadt – oder ein Ort. Er wollte uns glauben lassen, dass die Gemeinde eine Art riesige menschliche Regierung mit einem unfehlbaren Leiter an der Spitze ist; mit einem Haufen komischer alter Leute, die den Bezug dazu verloren haben, was in der Welt passiert. Leute, die streng gläubig sind, aber mit einer Strenggläubigkeit, die Tod ist. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Die Gemeinde ist die größte Organisation im ganzen Universum, in der Gott seine Weisheit aufbewahrt.
Es ist schön, sich in einer Gemeinde – wo die reine Lehre der Gnade Gottes gelehrt wird – zu treffen. Aber du kannst dich auch zu Hause treffen – so wie es auch in den ursprünglichen Gemeinden war. Jesus wird bei dir sein!
Die Pharisäer waren also um ihre Stellung besorgt. Denn wenn es auf der Erde einen Gott gibt, der Sünden vergibt, wo bleibt dann ihre Rolle! Deswegen waren sie wütend auf Jesus. Deswegen wollten sie ihn umbringen! Sie wollten Gott und die Menschen voneinander getrennt halten, damit ihr eigener Dienst notwendig bleibt.
Aber Jesus ist gekommen und hat Gott der Notleidenden Menschheit so nahegebracht;
wie es in der Bibel geschrieben steht: Das Wort des Glaubens ist die nahe – in deinem Mund und in deinem Herzen.
Denn wenn mit deinem Mund Jesus als deinen Herrn bekennst – so wirst du gerettet. Die Errettung ist uns so nahe. Lass sie dir nicht von religiösen Leitern/Lehrern stehlen.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (Joh. 1,1ELB71)
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater), voller Gnade und Wahrheit;(Joh. 1,14ELB71)
In der Bibel steht, das wir verwandelt werden indem wir seine Herrlichkeit sehen.
Es gibt so viele humanistische Lehren die auf menschliche Anstrengung setzen – 7 Schritte, 5 Schritte, acht Schritte… Dabei werden wir nicht durch unsere eigene Anstrengung verwandelt.
Würden wir nämlich durch unsere eigene Anstrengung verwandelt – müssten wir die Verwandlung durch eigene Anstrengungen auch aufrechterhalten.
Aber wenn Gott und sein Geist derjenige ist, der uns verwandelt. Dann ist das von Dauer – von Ewigkeit. Dann ist es mühelos – dann ist es wahre Veränderung.
Hast Du Jesus noch nicht für deine Errettung angenommen und möchtest du auch verwandelt werden und seine Herrlichkeit sehen. Möchtest du eine persönliche Beziehung mit dem Sohn Gottes und all seine Segnungen erhalten. Dann kannst du hier beten. Es ist eine persönliche Sache zwischen dir und Jesus. Gerne unterstützen wir dich aber dabei.