Jeder Mensch kennt es; man spendet Blut, damit Menschen, die z.B. bei einem schweren Unfall viel Blut verloren haben, das Leben gerettet werden kann. Ohne Blut stirbt der Mensch. Literweise durchströmt das Lebenselixier den Körper, versorgt ihn mit Sauerstoff, Vitaminen, Hormonen. Blut ist eine Schutzpolizei, Müllabfuhr und ein Nachrichtennetz: Das menschliche Blut hat eine ganze Reihe lebenswichtiger Aufgaben. Kurz gesagt:
Ohne Blut kein Leben!
„..Denn die Seele (das Leben) des Fleisches ist im Blute.. „(3. Mose 17,11)
Was der Mensch im Laufe der letzten Jahrhunderte erforscht hat, wurde schon vor über 5.000 Jahren niedergeschrieben. Ohne Blut kein Leben!
Aber die Aussage; „ohne Blut kein Leben“ muss konkretisiert werden! Es muss so heißen:
Ohne DAS WAHRE BLUT kein EWIGES Leben!
Ostern und Pessach fallen in diesem Jahr auf das gleiche Datum. Juden und Christen denken an diesem Datum an Blut. Die Juden gedenken an das Blut von Lämmern, welches von den jüdischen Sklaven vor dem Auszug aus Ägypten, an die Türholmen links, rechts und oben gestrichen wurde, und somit ihre erstgeborenen Kinder beschützt waren. Christen gedenken aber an das Blut Jesu Christ am Kreuz auf Golgatha, welches ER für jeden Menschen – nicht nur für Christen – vergossen hat, damit JEDER, der AN IHN GLAUBT – beschützt ist.
Und dies nicht nur im Hier und Jetzt – sondern bis in die Ewigkeit. Das Blut Jesu ist wie ein Rettungsring, oder, um es mit dem Eingangs erwähnten Thema Blutspend zu vergleichen:
Das Blut Jesu ist die ultimative Blutspende, welches dir dein (ewiges) Leben rettet!
Dein Leben endet nicht mit dem Sterben hier auf Erden – nein es geht weiter. Und dafür gibt es zwei Möglichkeiten: bei Gott oder nicht bei Gott!
Jesus spricht zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch (mein vergossenes Blut) mich.“ (Johannes 14,6)
Das, an was die Juden an Pessach gedenken – das Blut von Lämmern an der Eingangstüre – ist nichts anderes,
als das Schattenbild auf den kommenden Messias, der sein Blut für die Menschen „spendet“.
Ich möchte dir eine kurze Geschichte dazu erzählen:
Ein kleiner Junge lebt mit seinen Eltern in der Nähe eines Waldes. Die Eltern waren zu arm um dem Jungen Spielzeug zu kaufen. Also ging der Junge immer in den Wald und spielte mit dem, was er dort so fand. Eines Tages fand er etwas, was so anders – so viel schöner – war alles andere was er bisher gesehen hatte.
Es war ein ganz besonderer Stein und als er ihn sauber machte und polierte glänzte der Stein im Sonnelicht und funkelte dem Jungen zu. Der Stein wurde zu seinem ganz besonderen Schatz. Er wagte nicht, diesen Schatz, den er so sehr liebte, nach Hause zu nehmen. Also suchte er ein Versteck, indem er ein tiefes Loch grub un ihn dort verwahrte. Am nächsten Tag konnte es der Junge nicht erwarten, seinen ganz besonderen Schatz in den Händen zu halten. Er ging zu seinem Versteck und grub seinen Schatz aus, um ihn wieder in die Sonne zu halten und seinen Glanz und seine Schönheit zu bestaunen.
Als er ihn aber ausgrub, war der Stein so sehr schmutzig und dreckig, so dass er überhaupt nich glänzen konnte. Also ging der Junge an einen Bach und spülte den Stein im klaren Wasser sauber. Der Junge strahlte vor Stolz, als der Stein wieder sauber war und er in der Sonne glänzte. Schliesslich musste der Junge wieder nach Hause und er legte den Stein wieder in sein Versteck. Und so ging es Tag ein Tag aus – der Junge lief zu seinem Versteck – grub den Stein aus – der Stein war dreckig und verschmutzt – er wusch ihn am Fluß und erfreute sich dann an seinem Glanz.
Es musst eine Lösung her, das der Stein nicht mehr schmutzig wird.
Als es wieder Zeit wurde nach Hause zu gehen, ging der Junge zu einem Wasserfall und fand dort eine Möglichkeit, den Stein zwischen zwei Felsen einzuklemmen – mitten uter dem Wasserfall. So wurde der Stein in dieser Nacht – und in allen folgenden Nächten – ununterbrochen gewaschen. Jedes mal wenn er ihn rausholte, glänzte der Stein vollkommen gereinigt in seinen Händen.
Was der kleine Junge zu Beginn tat, kann mit der Vorgehensweise im alten Bund (im Bund Mose) verglichen werden. Jedes mal wenn du gesündigt hat, musste du wieder rein gewaschen werden. Die Krux an der Sache ist jedoch; bevor du es merktest hattest du schon wieder gesündigt, und musstest dein Sündopfer entweder in Form eines Ochsen oder eines Lammes zu den Proestern bringen, um erneut gereinigt zu werden.
Und so denken auch heute noch viele Christen, dass dies unser Bund heute ist. Aber ich möchte dir folgendes verkündigen:
Das Blut Jesus Christi ist VIEL MÄCHTIGER als das Blut von Stieren und Ziegen.
Das Blut von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, hat uns ewige Vergebung erkauft (Hebr 9,12; Eph 1,7) Das Blut von Stieren und Ziegen konnte im alten Bund nur eine zeitlich begrenzte Vergebung bieten, und deshalb mussten die Kinder Israels immer und immer wieder ein Tieropfer zu den Priestern bringen, und zwar jedes Mal, wenn sie versagten.
Aber Gott mag keine Tieropfer!!!
„An Schlacht- und Speisopfern hattest du keine Lust;“ (Psalm 40,6)
Im übrigen ist es den Juden seit 70 n.Chr. auch gar nicht mehr möglich an Pessach zu opfern, da es keinen Tempel mehr auf dem Tempelberg gibt. Und nach Mose ist es nur dort erlaubt zu opfern.
Aber ER WILL auch gar kein Tieropfer.
Warum?
Weil Gott sich für uns geopfert hat. Jesus starb am Kreuz ein für alle Mal (Hebr. 10,1-14). Wenn du von neuem geboren bist, wurdest du – um nochmals auf die Geschichte zurückzukommen – zu einem wunderbar glänzenden Stein, den Gott genau unter den Wasserfall des Blutes seines Sohnes Jesus platziert hat.
Deshalb ist jeder verkehrte Gedanke, den du hast,; jedes Gefühl, das nicht richtig ist; jede Handlung, die nicht korrekt ist, weggewaschen! Aufgrund der fortlaufenden Reinigung durch das Blut Jesu wirst du immer rein gehalten und ist dir immer vergeben!
Nur die wahre Verkündigung von Gnade bringt Christen Hoffnung. Nur das vollbrachte Werk Jesu kann uns Erfüllung, Vollständigkeit und Schalom-Frieden bringen.
Ein Leben als Christ ist unmöglich!
Einige Leute sagen, das Leben als Christ sei sehr schwer. Nein, das Leben als Christ ist nicht schwer, es ist unmöglich!
Der Einzige, der es leben kann, ist Jesus selbst, und er will es heute in uns tun. Deshalb liegt es nicht an uns und unserer eigenen Kraft, das Gesetz Moses zu erfüllen. Es ist an unserer Stelle erfüllt worden und der Preis für unsere Sünden ist am Kreuz bezahlt worden. Unsere Aufgabe heute ist es, an unseren Retter zu glauben und von ihm den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit zu empfangen. Das Leben als Christ ist ein Leben des Ruhens in Christus Jesus und in seinem vollbrachten Werk.