Kein Sündenbewusstsein mehr
Es wird leider immer noch viel zu viel gelehrt dass man, bevor man vor Gott treten kann – ob im Gebet oder beim Abendmahl – sich zu prüfen ob im Herzen noch Sünde ist. Es heisst dann ungefähr so: „neige deinen Kopf und erforsche dein Herz nach Sünde“.
Das ist dann ungefähr so, wie wenn du mit einer Taschenlampe in einen dunklen schäbigen Keller voller Spinnengewebe gehst und nach deinen Sünden suchst. Und sind wir doch mal ganz ehrlich zu uns selbst; je mehr du suchst, umso mehr fühlst du dich unwürdig den Herrn anzubeten. Je mehr du nachforscht umso mehr wirst du auch finden, um dich viel zu sehr schuldig zu fühlen um auch nur ein klitzekleines bischen in seine heilige Gegenwart zu treten.
Anstatt also mehr der Liebe deines Retters bewusst zu sein, wirst du dir zunehmend deiner selbst bewusst – deiner Sünden, Unreinheit, Schuld und Unwürdigkeit. Deine Freude, vor den Herrn zu treten, weicht einer Niedergeschlagenheit und Enttäuschung.
„Richtig“ sein zu müssen, bevor man Jesus anbeten kann, ist aber nichts anderes als eine Tradition der Menschen! In Lukas Kapitel 7 erfahren wir nämlich genau das Gegenteil. Da kommt eine Frau mit einem Fläschchen von duftendem Öl zu Jesus, fiel zu seinen Füßen nieder und betete ihn an. Sie wusch ihm die Füße mit ihren Tränen und trocknete sie mit ihrem Haar, um sie dann mit dem Öl zu salben.
Was sagt uns die Bibel über die Frau? Dass sie eine Sünderin war. Aber nirgends lesen wir? Dass sie ihr Herz durforschte oder ihre Sünden bekannte, bevor sie Jesus anbetete!? Nein, sie betete ihn an, so wie sie war, und danach sagte Jesus zu ihr: „Dir sind deine Sünden vergeben.“ (Lukas 7,37-39,48)
Der Teufel versucht, uns diese gewaltige Wahrheit zu rauben. Was immer deine Not ist – ob du in Schulden versinkst, in einer bestimmten Sünde gefangen bist oder dich vor der Zukunft fürchtest – komm zu Jesus. Er ist dein Retter. Er ist dein Heiler. Er ist dein Versorger. Er ist dein Friede. Er ist deine Vergebung. Er ist dein »ICH BIN«. Das heißt, er ist der große »ICH BIN« für jede Situation in deinem Leben. Egal welchem Mangel du gerade gegenüberstehst, er ist deine Lösung. Komm und bete ihn an, so wie du bist, und er wird deiner Not begegnen. Du musst dir keine Gedanken über deine Sünde machen, weil du den anbetest, der dir vergibt.
Du musst dir keine Gedanken über deine Krankheit machen, weil du den anbetest, der dich heilt. Wenn Gläubige diese Wahrheit wirklich kennen würden, könnten keine zehn Pferde sie davon abhalten, Gott anzubeten!